Franz Weber erklärte seinen Kampf gegen die Autobahn in Lausanne 1974 mit folgenden Worten: «Ouchy würde aufgerissen und verwüstet, das Collège de l’Élysée in zwei Teile geschnitten, alte Parks verwüstet, jahrhundertealte Bäume gefällt, historische Häuser zerstört. Und die Autobahn würde eine gigantische Verschmutzung und einen höllischen Lärm an einen strahlenden Ort bringen.» Heute unvorstellbar! Genauso wie eine Autobahn durch das wunderschöne Simmental heute unvorstellbar wäre. Damals wurde mit den gleichen Argumenten Stimmung gemacht, wie bei den heutigen Projekten.

Wir dürfen nicht akzeptieren, dass eine auf acht Spuren ausgebaute Betonwüste wertvolles Kulturland, Waldabschnitte und Natur zerstört. Die FFW fordert, stattdessen in umweltfreundliche Verkehrslösungen zu investieren und digitale Mobilitätskonzepte zu fördern.

Ein Ausbau führt lediglich zu einem Aufschub der Probleme und bietet keine langfristige Lösung. Und vor allem ohne Garantie, dass die Staus mittelfristig reduziert werden! «Wir müssen den Verkehr der Zukunft neu überdenken – effizient und mit viel weniger Belastung für unsere Natur. Dazu gehört es auch, zu akzeptieren, dass nicht alle Strassen immerzu ohne Stau befahren werden können», erklärt Vera Weber, Präsidentin der FFW. «Die Grösse der Verkehrsinfrastruktur darf sich nicht an Spitzenwerten orientieren, und wir müssen aufhören, nach einem ständigen Verkehrsfluss zu streben, der von Natur aus nicht erreichbar ist!».

Zum Schutz der Natur und der wertvollen Lebensräume für Tiere, Pflanzen und Menschen ruft die FFW die Schweizer Stimmbevölkerung dazu auf, am 24. November 2024 ein klares NEIN zum masslosen Autobahnausbau zu stimmen!