Sie existieren in ganz Lateinamerika. Pferde, Maultiere, Esel und Ponys, eingesetzt um Lasten zu ziehen, vor allem Müllkarren in städtischen Gebieten. Allein in Argentinien schleppen zehntausende solcher Tiere die klapprigen Müllsammelkarren.
Sie gelten als lebende Zugmaschinen, die man antreibt bis zum letzten Atemzug. Sobald sie nicht mehr imstande sind, ihre Arbeit zu erfüllen, werden auch sie wie Abfall behandelt.
Diese Elendsgestalten und ihre Besitzer, die «Carreros», sind von der Gesellschaft verachtet. Trotzdem erfüllen sie eine wichtige soziale Funktion. Denn die «Carreros» führen Materialien wie Alteisen, Holz, Papier, Karton und anderes der Verwertung zu.
«Schluss mit der Müllabfuhr mit Pferden!» So lautet der Slogan unserer Kampagne gegen diese Missstände in Lateinamerika. Oder kurz auf Spanisch «Basta de TaS!».
Unter diesem Motto lancierte die Fondation Franz Weber gemeinsam mit der argentinischen Tierschutzorganisation LIBERA! eine Kampagne zur Abschaffung der Müllabfuhr mit Pferden in Argentinien – und in ganz Lateinamerika.
«Basta de TaS!» will die Müllpferde durch motorisierte Fahrzeuge ersetzen und den Misshandlungen, welche die Pferde erdulden müssen, ein Ende setzen.
Die Pferde werden befreit, in Gnadenhöfen untergebracht oder in Adoption gegeben. Zugleich erlangen die Müllsammler ihre Würde zurück, indem die Gesellschaft die Bedeutung ihrer Arbeit anerkennt. Des Weiteren werden sie durch die Behörden mit modernen und effizienten Geräten ausgestattet und in Recycling und Arbeitssicherheit geschult.
Tierschutz
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