Die Problematik

Der «Tierpark Dählhölzli», der Zoo der Stadt Bern, wollte den «Bärenpark» im Zentrum der Hauptstadt erweitern. Offiziell ging es darum, den Bären mehr Platz zu bieten. Die FFW ist hingegen der Meinung, dass es höchstwahrscheinlich viel eher das Bestreben war, neuen Nachwuchs als Publikumsmagneten zu generieren. Denn anfangs umfasste das Projekt ein Bärenaufzuchtprogramm und einen neuen Bärenpark für die Altbären im Gantrisch mit dem einzigen Ziel, die Bärenjungen in Bern der Öffentlichkeit zu präsentieren und so mehr Besuchende anzulocken. Die Erweiterung in Bern wurde – wie gegenüber der Öffentlichkeit erklärt – aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln ad acta gelegt.Das Projekt eines neuen Bärenparks in Schwarzenburg (BE), im Gantrisch, bleibt bestehen. Wie es scheint, möchten die Projektinitianten es zu einer Art Zoo erweitern: Neben den Braunbären sollen nun noch weitere Tiere dazukommen.

Auf der fünf Hektar grossen Fläche – dies entspricht etwa sieben Fussballfeldern – im Dorfwald von Schwarzenburg, sollen bis zu acht Bären gehalten werden. Das für das Grossprojekt vorgesehene Areal reicht bei Weitem nicht aus, um so vielen Bären artgerechten Platz zu bieten. Bären wandern täglich Dutzende von Kilometern.

Unser Projekt

Die Fondation Franz Weber zeigt auf, dass der geplante «Bärenpark» in keinem Fall die Förderung des Tierwohls zum Ziel hat. Ganz im Gegenteil: Es ist erwiesen, dass Braunbären in Gefangenschaft Stereotypien entwickeln, also verhaltensgestört werden und leiden. Braunbären, die in Gefangenschaft gelebt haben, können kaum wieder ausgewildert werden, so leisten sie keinen Nutzen für den Natur- und Artenschutz. In Europa werden nach wie vor Braunbären in Zoos wegen der süssen Jungen gezüchtet, die dann ein trauriges Leben in Gefangenschaft fristen. Im Gantrisch wird die Zucht von Bären nicht explizit ausgeschlossen, sondern es wird gar offengelassen, ob nicht noch weitere Tierarten ausgestellt würden.

Das Grossprojekt betrifft aber nicht nur das Tierwohl, sondern auch den Schutz der örtlichen Natur, denn ein Gehege solcher Dimension würde auch eine Barriere für die regionalen Tiere darstellen sowie Wildwechselrouten durchschneiden.

Die Schweiz, geschweige denn Bern, braucht keinen neuen Zoo! Es gibt diverse Gründe, sich diesem Ansinnen entgegenzustellen. Zum einen gilt es, eine Torheit, die nun schon mehr als 500 Jahre Tradition hat, zu beenden, zum anderen darf das anhaltende Tierleid nicht noch zusätzlich ausgeweitet werden. Die Fondation Franz Weber wird das Projekte mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln konsequent bekämpfen.

Unsere Ziele

  • Stopp dem Bau eines neuen Bärengeheges in Schwarzenburg
  • Kein neuer Zoo im Gantrisch
  • Ende der traurigen Tradition, Bären in Gefangenschaft zu halten
  • Erhalt der Schweizer Wälder als Naherholungsgebiete für den Menschen und Lebensraum für die lokale Tierwelt

Zahlen und Fakten

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0 Quadratmeter
Schweizer Wald sollen für das Grossprojekt in Schwarzenburg geopfert werden
0 Braunbären
sollen im Bärengehege in Schwarzenburg gehalten werden
0 bis zu 1000 Quadratkilometer
gross ist ein einzelnes Braunbärenrevier in freier Wildbahn
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