Der Stierkampf ist eine archaische und grausame Tradition. In acht Länder der Welt werden Stiere noch, als Ausnahme von ihren Tierschutzgesetzen, auf Volksfesten und in Arenen der Folter unterworfen: Spanien, Portugal, Südfrankreich, Mexiko, Kolumbien, Peru und einige Regionen in Ecuador und Venezuela. Sie erlauben diese sadistischen Praktiken, obwohl die Mehrheit ihrer Bevölkerung sie ablehnt oder kein Interesse daran zeigt. Dies kann nur durch die Verbindung der Stierkampflobby mit der Politik erklärt werden. Trotz Mangel an Besuchern lebt der Stierkampf weiter, insbesondere dank beträchtlicher staatlicher Subventionen, die dafür sorgen, dass er Profit bringt.
In allen Ländern, in denen der Stierkampf noch praktiziert wird – Spanien, Portugal, Frankreich, Mexiko, Kolumbien, Ecuador, Peru, (Venezuela) – setzt sich die Fondation Franz Weber (FFW) gemeinsam mit den Organisationen und Personen vor Ort aktiv für die Abschaffung dieser grausamen Praxis ein.
Zur Abschaffung des Stierkampfs in Katalonien unterstützte die FFW aktiv, die von Aktivisten ins Leben gerufene Plattform «Prou!» (katalanisch für «Es reicht!»). Die Plattform «Prou!» lancierte eine Gesetzesinitiative mit dem Ziel der endgültigen Abschaffung des Stierkampfs in Katalonien. Einer grossangelegten Kampagne und intensiver Lobbyarbeit ist es zu verdanken, dass eine überwiegende Mehrheit im katalanischen Parlament am 28. Juli 2010 für die Abschaffung abstimmte. Ein unglaublicher Sieg gegen die Barbarei und die Tierfolter!
Die FFW kämpft zudem im Rahmen ihrer Kampagne für eine Kindheit ohne Gewalt («Infancia SIN viOLEncia» – spanisch) auf internationaler Ebene gegen die aktive und passive Teilnahme von Minderjährigen an Stierkämpfen.
Ausgehend von dieser Kampagne übten die Vereinten Nationen mittels des Komitees für Kinderrecht Druck auf die internationale Gemeinschaft aus, um den Schutz Minderjähriger vor jeglicher Form von Gewalt, einschliesslich der Gewalt, die in Stierkämpfen und damit verbundenen Veranstaltungen zutage tritt, zu erreichen.
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