26.08.2025
FONDATION FRANZ WEBER

Robbenjagd in Kanada

Weissfellige Robbenbabys, erschlagen mit dem sogenannten Hakapik auf dem kanadischen Packeis. Ende der 1970er-Jahre bringt Franz Weber die Ikone Brigitte Bardot auf das Eis von Labrador. Gemeinsam brechen sie das Schweigen über einen der schlimmsten Skandale in der Geschichte der Tierquälerei. Die Bilder gehen um die Welt – die Empörung ist global.

Das Ergebnis: ein erster Erfolg

Kanada verbietet die Jagd auf neugeborene Robben mit weissem Fell. Die Jagd stoppt für einige Jahre, nimmt jedoch bald wieder Fahrt auf – diesmal auf etwas ältere Robben, nur wenige Wochen alt. Jedes Jahr werden zehntausende Jungtiere brutalst erschlagen. Die Fondation Franz Weber (FFW) nimmt den Kampf wieder auf.

2006 reist Vera Weber gemeinsam mit einem EU-Abgeordneten und Journalisten auf das Packeis. Was sie dort sehen, ist entsetzlich. Und: Sie selbst werden angegriffen. Ihre Berichte erschüttern die Öffentlichkeit und rütteln wach.

Europa reagiert

2009 tritt das Importverbot für Robbenprodukte in Kraft, dank der Arbeit der FFW. Und die Wirkung ist gewaltig: Die Zahl der getöteten Robben sinkt drastisch. Der Markt bricht ein – und mit ihm das wirtschaftliche Interesse an dieser blutigen Jagd. Ein grosser Schritt für die Tiere, für die Artenvielfalt – und für das unermüdliche Engagement der FFW.

Und die Schweiz?

Erst am 1. April 2017 ist es so weit: Nach über 40 Jahren unermüdlichem Kampf erreicht die Fondation Franz Weber auch hier das Verbot für den Import und Verkauf von Robbenprodukten.

Heute verdanken hunderttausende Robben ihr Leben diesen Verboten. Und all jenen, die von Anfang an nicht weggeschaut haben.

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