Mai 2019

Abstimmungserfolg gegen das geplante Grossaquarium «Ozeanium» in Basel

Am 19. Mai 2019 sprechen sich 54.56 Prozent des Basler Stimmvolks gegen das durch den Zoo Basel geplante Meeresgrossaquarium auf der Heuwaage aus. Dieser Entscheid ist ein Sieg der Vernunft und der Ethik. Die Baslerinnen und Basler setzen mit ihrem Nein zum geplanten «Ozeanium» ein weltweites Zeichen: Wir müssen uns mit echten Taten für die Ozeane einsetzen und die Meere schützen wo sie sind.

Das antiquierte Projekt des Basler Zoos widersprach nicht nur dem fortschrittlichen Geist von Basel, es war auch mit dem Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft, welches die Grossstadt verfolgt, in keiner Weise zu vereinbar. Die Fondation Franz Weber rief darum die Kampagne «NOzeanium» ins Leben: «Sag Nein zum Ozeanium am Rhein!».

Doch trotz intensiver Aufklärungsarbeit durch die FFW hatte sich der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt am 17. Oktober 2018 für den Bau des «Ozeanium» ausgesprochen. Gegen diesen Entscheid leitete die FFW umgehend das Referendum in die Wege. Gemeinsam mit Umweltorganisationen, Meeresschützerinnen und -schützern, Fachpersonen und vielen motivierten Unterstützerinnen und Unterstützern konnten innerhalb der kantonalen Referendumsfrist nahezu 5’000 Unterschriften gesammelt und am 28. November 2018 der Staatskanzlei Basel-Stadt übergeben werden. Das Referendum war mit mehr als doppelt so vielen Unterschriften als benötigt zustande gekommen.

In der vom NEIN-Komitee gemeinsam getragenen Abstimmungskampagne forderten wir: «Schützen wir die Meere wo sie sind!» Am 19. Mai 2019 entscheidet das Basler Stimmvolk über das geplante Grossaquarium auf der Heuwaage: 54.56 Prozent sprechen sich gegen das «Ozeanium»-Projekt aus. Ein Sieg für die Meere!