Helvetia Nostra und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) haben Beschwerde gegen die vom Kanton genehmigte Windkraftanlage in Montagne-de-Buttes im Neuenburger Jura eingereicht.
Mit 19 Windturbinen von je 180 Metern Höhe, auf für den neuenburgischen Jura typischen Weiden verstreut, ist das Projekt im schönen Val-de-Travers der derzeit grösste geplante Windpark der Schweiz.
Die Verbauung dieser Landschaft ist umso besorgniserregender, da in der Nähe weitere Windparkprojekte geplant sind. Diese Problematik ist für Helvetia Nostra und die SL von zentraler Bedeutung, denn es besteht die Gefahr, dass das Val-de-Travers zu einer industriellen Zone verkommt.
Für Vögel und Fledermäuse hätte die Installation des Windparks fatale Folgen. Das Projekt stellt für die Tiere eine grosse Bedrohung ihres Lebensraums dar und birgt die Gefahr von Kollisionen mit den Windkraftanlagen. Auch die vor kurzem erfolgreiche Rückkehr und Wiederansiedlung des Steinadlers in dieser Region – nach 200 Jahren Abwesenheit! – wäre durch die Durchführung dieses Projekts massiv gefährdet.
Helvetia Nostra und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz glauben nicht, dass die Erzeugung von Windenergie zum Nachteil der Landschaften und der Artenvielfalt erfolgen sollte. Angesichts der Bedeutung der Energiewende wollen und können wir ein solches Projekt, in Anbetracht der Auswirkungen der Windenergie auf Vögel und Fledermäuse, einschliesslich stark gefährdeter Arten, sowie auf die typischen Landschaften des Jurabogens, nicht akzeptieren.