21.06.2023
Fondation Franz Weber

Hilferufe für die Bäume aus allen Ecken

Bäume sorgen für dringend benötigte Frische, eine unverhoffte Pause für Augen und Seele, reinigen unsere Luft und bereichern den Boden, vor allem in städtischen Gebieten. Dessen werden sich die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz immer mehr bewusst. Darum erreichen uns aus allen Ecken Hilferufe, um bedrohte Bäume vom Fällen zu retten.

Mehr noch: Die Menschen mobilisieren sich, organisieren sich in Vereinen, unterzeichnen Petitionen und setzen sich auf lokaler Ebene für ihre Bäume ein. Die Schweizer Bevölkerung hat genug von der übermässigen, unüberlegten und aktuellen Realität und den Hitzewellen losgelösten Betonierung: Sie will ihr
Baumerbe erhalten!

Die Fondation Franz Weber und Helvetia Nostra kämpfen täglich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, sei es gerichtlich oder eher «diplomatisch », und versuchen, unnötige Abholzungen zu verhindern. Wenn sich das Schlimmste nicht vermeiden lässt, fordern sie die Einhaltung der Nistzeit, um den Vögeln zumindest Zeit zu geben, in Ruhe geboren zu werden und aufzuwachsen.

Erfreulicherweise trägt unsere Arbeit Früchte! In letzter Zeit konnten wir mehrere Bäume retten, und in vielen anderen Fällen sind Verfahren am Laufen. In Saint-Sulpice (VD) verzichtete die Gemeindeverwaltung darauf, einen Trompetenbaum und eine hundertjährige Linde zu fällen. In Pully war es eine Scheinzypresse, die nach der Intervention von Helvetia Nostra erhalten werden konnte. Eine Linde in Chardonne wird erst nach dem Sommer gefällt, um die Nistzeit einzuhalten, und Helvetia Nostra reiste kürzlich nach Gruyères, um Bürger zu unterstützen, die eine ehrwürdige Trauerbuche erhalten wollten. Um Bäume zu retten, diskutieren wir unter anderem mit den lokalen und kantonalen Behörden. Gemeinsam gelingt es oft, langfristig gute Lösungen zu finden und in einigen Fällen sogar den Baumbestand zu entwickeln.

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