Die geplante Werkstätte im «Chliforst» ist bereits Geschichte, bevor die ersten Bagger auffahren konnten. Das vehemente Eintreten der Fondation Franz Weber, der Bevölkerung sowie anderer Naturschutzorganisationen gegen die Zerstörung von 100‘000 Quadratmetern Grünfläche brachte die BLS-Chefetage zur Einsicht.
Ein frei mäandrierender Bach, Bäume, Wälder, Felder, Vogelgezwitscher: Der «Chliforst Nord», westlich von Bern, ist ein Landschaftsidyll, wie es ihn im Schweizer Mittelland nicht mehr viele gibt. Die geplante Industrieanlage wäre ein Verbrechen an der Natur gewesen. Die Fondation Franz Weber (FFW) hat sich bereits vor zwei Jahren mit einer grossen Plakat- und Inserate-Kampagne gegen den BLS-Bau im Grünen eingesetzt und angekündigt, dass sie gegen das Vorhaben bis vor Bundesgericht gehen würde.
Diese Ankündigung sowie der Widerstand der Bevölkerung in Bern-West und anderer Naturschutzorganisationen führte zu diesem erfreulichen Umdenken in der BLS-Chefetage. «Die Tatsache, dass die BLS ihre Werkstätte nun auf einer bereits versiegelten Fläche bauen will, statt auf einer über 100’000 Quadratmeter grossen Grünfläche, unterstreicht die positive Wirkung unseres Einsatzes für den Schutz unserer Natur und Landschaft», so Vera Weber und führt fort, «es ist zudem ein starker Anstoss zu einem Umdenken: bereits versiegelter Boden sollte stets priorisiert werden. Zum Schutz unserer kostbaren und begrenzten Schweizer Natur».