Bäume und Alleen sind unsere grünen Lungen. Doch gleichzeitig sind sie weit mehr als «nur» Spender für den überlebenswichtigen Sauerstoff zum Atmen. Baumreihen und einzeln stehende Bäume bieten Lebensraum für unzählige – teils vom Aussterben bedrohte – Lebewesen, und sind daher von grösster Bedeutung für die (urbane) Biodiversität in der Schweiz. Bäume schützen vor Hitze und Wind, mildern das Klima und sind unvergleichliche ästhetische Elemente. Und je älter ein Baum ist, umso unersetzlicher ist er für den Schutz der Artenvielfalt. Um dieselbe Wirkung zu erreichen, die ein alter Baum in unserem Ökosystem entfaltet, sind mindestens 100 junge Bäume notwendig.
Allzu oft wird der Wert unserer Bäume verantwortungslos verkannt. Immer öfter stehen alte Bäume «im Weg», wenn es beispielsweise um geplante Überbauungen, Strassen oder Tramlinien geht. Alte Bäume brauchen mehr Pflege, um sie am Leben zu erhalten und ihre Standsicherheit zu gewährleisten. Auch ökonomisch bedeutet dies einen Mehraufwand, weshalb sie oft als «krank» deklariert werden, um eine Fällung zu rechtfertigen. So werden ganze Alleen infolge falscher Planung oder durch ein fehlgeleitetes Verständnis von Stadtentwicklung aus dem Weg geräumt, Bäume verstümmelt oder gefällt, als wären sie Wegwerfobjekte.
Zusätzlich erschwert wird der Schutz der Bäume durch die kantonal beziehungsweise sogar kommunal unterschiedlichen und oft sogar fehlenden Baumschutzgesetze.
Die Fondation Franz Weber (FFW) ist nicht bereit, dieser schleichenden ökologischen und ästhetischen Katastrophe in der Schweiz tatenlos zuzusehen. Daher setzt sich die FFW an vorderster Front für die Bewahrung einzelner Baum-Monumente oder ganzer Baum-Alleen ein. Und dies immer wieder mit grossem Erfolg.
Insbesondere anfangs Jahr, im Februar und März, bevor sich die Vögel zum Brüten in den Bäumen einnisten, werden landesweit zahlreiche Bäume gefällt.
So sollten beispielsweise im Februar 2020 in der Gemeinde Spiez 39 im Naturschutzgebiet Kandertal stehende Eschen sowie 14 weitere Bäume gefällt werden. Obwohl die Rodungen bereits in vollem Gang waren, konnte ein offener Brief der FFW an die Gemeindepräsidentin glücklicherweise einen sofortigen Fällstopp erwirken. Das Eingreifen der FFW in letzter Minute veranlasste die Gemeinde dazu, den Fällentscheid der rund 35 von der Rodung verschonten Bäume nochmals zu überprüfen
Im März 2020 konnte in Basel eine rund 150-jährige geschützte Blutbuche auf Privatgrund, dank der beherzten Initiative des Besitzers und der Unterstützung der FFW, gerettet werden.
Bei ihrem Engagement für den Schutz der Bäume kann die FFW mit gezielten Mitteln Grosses erwirken, sie verbindet Schaltstellen und vermittelt in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Baumpflegespezialisten Fabian Dietrich innert kurzer Zeit die zur Baumrettung notwendige Expertise.
Naturschutz
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