Im Rahmen ihrer Kampagne gegen den Stierkampf ist die Fondation Franz Weber auf einen besonders zynischen und abgründigen Aspekt dieser grausamen Praxis gestossen: Den Missbrauch von Minderjährigen.
Kinder und Jugendliche werden einerseits als passive Zuschauende der brutalen Gewalt und den Gefahren der «Corrida» ausgesetzt. Andererseits werden Kinder an Stierkampfschulen bereits im zarten Alter indoktriniert und erlernen in der Vorschulung zur Torero-Ausbildung an lebenden Tieren, wie man diese quält und tötet.
Minderjährige, die passiv und aktiv derart der brutalen Gewalt ausgesetzt sind, ja selber zum Tiere-Foltern «erzogen» werden, erleiden zwangsläufig eine gefährliche Abstumpfung. Als «neue Generation» tragen sie zudem zur Förderung des Stierkampfs bei.
Seit 2011 tragen wir in den Stierkampf-Ländern Unterlagen darüber zusammen, wie die Stierkampf-Industrie die Menschen indoktriniert. In diesem Rahmen konnten wir detaillierte Aufzeichnungen über Unfälle, Todesfälle und Verletzungen von Kindern an Stierkampfschulen und bei Stierkampf-Anlässen erstellen.
Heute verfügen wir über umfangreiches Dokumentationsmaterial über die Indoktrinations-Methoden der Stierkampfschulen und wie sie bei der Ausbildung und an Stierkampf-Anlässen Kinder brutalster Gewalt und grössten Gefahren aussetzen. Gleichzeitig haben wir Studien erarbeitet, die aufzeigen, dass Menschen, welche Tiere quälen, auch verstärkt zu Gewalt gegen Mitmenschen neigen.
Seit 2012 haben wir Beraterstatus bei der UNO. Dadurch konnten wir bewirken, dass der UNO-Kinderrechtsausschuss die Stierkampfländer auffordert, Minderjährige weder aktiv noch passiv der Gewalt der «Corrida» auszusetzen. Denn diese Art der Traumatisierung und Abstumpfung verstösst klar gegen die UNO-Kinderrechtskonvention von 1989.
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