Dank der Einreichung einer Rekursanmeldung durch die Fondation Franz Weber an den Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt sind die Reh-Abschusspläne der Basler Stadtgärtnerei und der Gemeinde Riehen auf dem Friedhof am Hörnli bis mindestens am 20. Juni auf Eis gelegt. Die definitive Rettung der Rehe ist damit allerdings noch nicht gesichert. Die Fondation Franz Weber fordert ein effektives Wildtiermanagement in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.
Das Justiz- und Sicherheitsdepartement reagiert auf die eingereichten Anträge der Fondation Franz Weber und Helvetia Nostra vom 14. Mai 2020, welche den Abschussstopp der Rehe und ein Wildtiermanagement auf dem Friedhof am Hörnli verlangen (Siehe dazu Medienmitteilung vom 14.05.2020). Dem gemeinsamen Antrag, «umgehend sicherzustellen, dass bis zur Klärung des Sachverhalts und der rechtlichen Fragen auf dem Friedhof am Hörnli keine Rehe abgeschossen werden dürfen», entspricht das Departement von Regierungsrat Baschi Dürr insoweit, als bis zum Ablauf der Rekursfrist die Bewilligung zum Abschuss von Rehen «unpräjudiziell aufgeschoben» wird.
Mit diesem Entscheid sind die Rehe nach der heutigen Einreichung der Rekursanmeldung an den Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt bis mindestens 20. Juni 2020 gerettet. Die entscheidende Frage, ob Rehe auf dem Friedhof abgeschossen werden dürfen, ist damit jedoch noch nicht inhaltlich entschieden. Die Fondation Franz Weber und Helvetia Nostra schlagen vor, im Rahmen der zur Rettung der Rehe nötigen rechtlichen Auseinandersetzung an einem Runden Tisch mit der Stadtgärtnerei, dem Friedhof am Hörnli und den weiteren Beteiligten dringend ein effektives Wildtiermanagement zu entwickeln, basierend auf den positiven Aussagen, welche der Regierungsrat bereits am 3. März 2015 in der Beantwortung der Interpellation von Heinrich Ueberwasser tätigte (Siehe dazu Interpellationsantwort vom 3.03.2015).
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