Der Bundesrat hat am 19. Mai beschlossen, die Initiative gegen Massentierhaltung abzulehnen und dem Parlament einen direkten Gegenentwurf zu präsentieren.
Mit dem Gegenentwurf klammert der Bundesrat jedoch mehrere zentrale Forderungen der Initiative aus. Unter anderem sollen die Richtlinien für Masthühner nicht verbindlich sein. Damit verwehrt der Bundesrat über 90 Prozent aller Tiere – jährlich 75 Millionen Individuen – effektiv bessere Lebensumstände! Auch auf eine Importregelung will der Bundesrat, im Gegensatz zur Initiative, gänzlich verzichten: Bäuerinnen und Bauern müssten weiter mit ausländischen Produkten konkurrieren, während ihre eigenen Produktionskosten einseitig erhöht würden. Der Gegenentwurf ist als Alternative zur Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» untauglich.
Wie geht es weiter?
Das Initiativkomitee und unter anderem die Fondation Franz Weber werden den kommenden Prozess im Parlament genau beobachten und versuchen, den Gegenentwurf positiv zu beeinflussen. Mit dem Entscheid des Bundesrats ist jedoch klar, dass wir uns auf die Vorbereitung des Abstimmungskampfes konzentrieren werden.
Wie können Sie die Initiative unterstützen?
Hängen Sie gut sichtbar eine Kampagnenfahne auf oder werden Sie Teil einer Regionalgruppe gegen Massentierhaltung. Auf diese Weise helfen Sie mit, die Initiative in der ganzen Schweiz bekannt zu machen.
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