Dank der Intervention der Fondation Franz Weber hat die Gemeinde Spiez die Fällung der 39 Eschen im Naturschutzgebiet Kanderdelta gestoppt und nimmt die Bäume nun nochmals genauer unter die Lupe.
Nachdem die Rodungen im Naturschutzgebiet Kanderdelta bereits in vollem Gang waren, konnte ein offener Brief der Fondation Franz Weber an die Gemeindepräsidentin am vergangenen Montag glücklicherweise einen sofortigen Fällstopp erwirken. 39 von der Krankheit Eschenwelke betroffene Eschen sowie 14 weitere Bäume hätten gefällt werden sollen (Mehr dazu können Sie hier nachlesen).
Das Eingreifen der Fondation Franz Weber in letzter Minute veranlasste die Gemeinde dazu, den Fällentscheid nochmals zu überprüfen: So fand am Dienstag sogleich eine Begehung im Naturschutzgebiet Kanderdelta statt. Die Dienstchefin Umwelt und Planung der Gemeinde Spiez, Elke Bergius, der Spiezer Werkhofleiter Markus Schärer und der Baumpflegespezialist Fabio Henzelmann nahmen die noch rund 35 von der Rodung verschonten Bäume in Augenschein.
Die Gemeinde werde nochmals über die Bücher gehen, sagt Elke Bergius. Für etwa zehn der Bäume werde die Gemeinde die Fällung überprüfen und voraussichtlich davon absehen. Für die weiteren Schritte werde die Gemeinde einen Baumpflegespezialisten hinzuziehen.
Die Fondation Franz Weber ist erleichtert, dass nun doch ein Teil der Bäume stehen bleibt. «Einmal mehr wird klar, dass Bäume eine starke Lobby brauchen», sagt Vera Weber. «Sie werden zu Hunderten gefällt, oft mittels scheinheiliger und irreführender Argumente, und wir verlieren so weiter dramatisch an Biodiversität.»
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