Heute haben zahlreiche VertreterInnen der Komitee-Organisationen sowie unterstützende Personen mit begleitenden Aktionen die gesammelten Unterschriften gegen den geplanten Bau des Hafenbeckens 3 eingereicht. Mit den beiden Aktionen wurde auf den massiven zusätzlichen LKW-Verkehr sowie auf die Verschleuderung von Hunderten Millionen Franken an Steuergeldern hingewiesen.
Obschon die Unterschriftensammlung in den letzten Wochen vor dem Lockdown und dem Fristenstillstand Corona-bedingt sehr schwierig war, sind insgesamt 4281 Unterschriften zusammengekommen. Die Übergabe der Unterschriften an die Staatsschreiberin Barbara Schüpbach wurde begleitet von zwei symbolischen Aktionen.
Mindestens 125’000 mehr Lastwagen in Basel
Das Referendumskomitee hat eigens für den heutigen Tag ein 2 Meter langes Containermodell gebaut. «Mit diesem soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Megaprojekt Hafenbecken und Gateway Basel Nord zu mindestens 125’000 mehr Lastwagen pro Jahr in Basel führen wird.», so Thomas Grossenbacher von den Grünen Basel-Stadt. Für ihn ist deshalb klar: «Wer das Klimaschützen will, sagt Nein zum Hafenbecken 3.» Denn das Projekt fördere vor allem die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Strasse. Grossenbacher: «Dabei haben Basel und die ganze Region bereits heute viel zu viel LKW-Verkehr.»
Verschleuderung von Steuergeldern
Des Weiteren hielten VertreterInnen des Komitees mit «115 Millionen bachab» beschriftete Giesskannen in den Händen, aus denen sie Hunderte Goldtaler auf den Boden prasseln liessen. Dazu Daniel Seiler, Präsident der FDP Kleinbasel: «Die Münzen symbolisieren die mehrere Hundert Millionen an Steuergeldern, die mit dem Bau der geplanten Megaprojekte Hafenbecken und Gateway Basel Nord verschleudert würden.» Aus liberaler Sicht sei das Projekt nicht nur wettbewerbsfeindlich, sondern – so Seiler – «schlicht überflüssig».
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